Wonnemonat Mai: Da möchte ich singen, tanzen und springen

Das wird heute mal ein ganz anderer Artikel von mir. Im Wonnemonat Mai überkommt mich oft so viel Freude und ich möchte dir ein wenig davon abgeben. Ich fühle mich die letzten Tage ein bisschen berauscht. Vorbei sind die grauen Tage und die Ruhe. Aufblühen und Wachsen ist angesagt, pures Glück liegt in der Luft und unbändige Lust, zu neuen Ufern aufzubrechen. Geht es dir auch so?

Singen, jubeln und springen im Wonnemonat Mai

Immer und immer wieder erklingt in meinem Kopf das weltbekannte Kinderlied von Hermann Adam von Kamp, welches er 1818 verfasste und erst 11 Jahre später veröffentlichte.

Alles neu macht der Mai
macht die Seele frisch und frei
Laßt das Haus, kommt hinaus,
windet einen Strauß!
Rings erglänzet Sonnenschein
duftend pranget Flur und Hain
Vogelsang, Hörnerklang
tönt den Wald entlang

Wir durchzieh’n Saaten grün
Haine, die ergötzend blüh’n
Waldespracht – neu gemacht
nach des Winters Nacht.
Dort im Schatten an dem Quell
rieselnd munter, silberhell
klein und Groß ruht im Moos
wie im weichen Schoß

Hier und dort, fort und fort
wo wir ziehen Ort für Ort
Alles freut sich der Zeit
die verjüngt, erneut
Widerschein der Schöpfung blüht
uns erneuernd im Gemüt
Alles neu, frisch und frei
Macht der holde Mai.

Dieses Kinderlied beschreibt genau meine derzeitigen Gefühle. Meine Seele fühlt sich im Moment wirklich ganz frei an und mein Körper federleicht. Am liebsten möchte ich den ganzen Tag jubeln und herumhüpfen. Neben mir steht mein Kalenderblatt vom Monat April. Es zeigt den Engel der Lebensfreude. Er soll mich ermutigen, meiner Lebensfreude Ausdruck zu verleihen und die Menschen damit anzustecken. Tue ich gerade.

Am liebsten tausend Dinge auf einmal

Neu – ist zur Zeit mein Lieblingswort. Tausend Ideen tanzen durch meinen Kopf und am liebsten möchte ich alle gleichzeitig jetzt und sofort beginnen. Mein Rumpelstilzchen schlägt Kapriolen und flüstert mir zu: „Dann tu es doch, wer hält dich denn zurück?“ Niemand. Nein! Stop! Langsam aber sicher merke ich, dass ab einem „gewissen Alter“ nicht mehr alles auf einmal geht, es kostet mich zu viel Energie und am Schluss kommt nirgends etwas Gescheites dabei heraus. Dann fühle ich mich gestresst und kriege Schlafstörungen. „Nein, liebes Rumpelstilzchen, du wirst mich nicht überreden. Auch im Wonnemonat Mai erledige ich alles schön der Reihe nach. Schluss und keine Widerrede!“

Maiengrüner Buchenwald im Sonnenschein - eine Wohltat für die Sinne
Maiengrüner Buchenwald im Sonnenschein – eine Wohltat für die Sinne

Glücksgefühle im Wonnemonat Mai

Grenzenlose Energie, Aufbruchstimmung, Neuanfänge, Wachstum, Fröhlichkeit.
Früh morgens durch den Wald streifen, Kraft tanken, die Stille hören, das Grün der Blätter in mein Inneres aufnehmen.
In der Erde wühlen, säen und beobachten wie aus einem Korn ein zartes Pflänzchen wird, das kraftvoll die Erde durchbricht.
Die Augen schließen und den Duft der unzähligen rosa, weißen und gelben Blüten einatmen.
Voller Glück zuhören wie Bienen summen, Hummeln brummen und die Vögel zwitschern.
Herz, was willst du mehr?

Blicke zum Himmel und in blühende Bäume
Blicke zum Himmel und in blühende Bäume
So schön - weiße Birkenstämme
So schön – weiße Birkenstämme

Auf meinem Lieblingsplatz am Teich sitzen. Gräser bewegen ihre zarten Halme im Wind, Kies knirscht unter den Füßen. Das Blau des Himmels spiegelt sich in den silbernen Kugeln am Ufer ebenso die weißen flauschigen Wattewölkchen. Meine Katzendame „Tiger“ liegt mir zu Füßen und schnurrt voller Wohlbehagen. Grazil und flink laufen Insekten über das Wasser ohne unterzugehen. Ein Hoch auf den Müßiggang. Sich erlauben, einfach mal nichts zu tun, gar nichts. Lauschen. Den Augenblick genießen, hier sein in der Gegenwart.

Strahlend schön, die Sumpfdotterblume am Teich
Strahlend schön, die Sumpfdotterblume am Teich

Lachen verbreitet Stimmung, überschwemmt dich mit einer Woge von Glückgefühlen. Tanze durch die Wohnung. Singe, egal ob du es kannst oder nicht. Lachen, Tanzen und Singen sind besser als jede Medizin. Alle drei zusammen ergeben einen Freudencocktail, wo Trübsinn und düstere Gedanken keinen Platz mehr haben.

Bei soviel Glücksgefühlen, bleibt da nicht das wahre Tun auf der Strecke. Ja, bleibt es, denn oft lasse ich alles fallen und liegen, will nur raus und genießen, sorglos sein, Nichts tun. Und soll ich dir was verraten? Ich gönne es mir und es macht mir noch nicht einmal ein schlechtes Gewissen. Und falls doch ein bisschen? Dann schaue ich in den Spiegel, sehe meine strahlenden leuchtenden Augen und weg sind die Gefühle à la du sollst noch, du musst noch. Was liegen bleibt, mache ich dann eben später, abends, nachts oder wie immer ich es mir einteile.

So schönes Unkraut in meinem Garten: vitaminreich und ganz umsonst
So gesundes Unkraut in meinem Garten: vitaminreich und ganz umsonst

Das schreibe ich nachmittags um 16.00 Uhr und nun gehen wir alle hinaus, verlassen das Haus, sitzen am Teich, trinken Kaffee, welchen meine Tochter von ihrer Weltreise aus Costa Rica mitgebracht hat, hören den Gesang der Vögel, das Summen unserer eigenen Bienen, halten die Gesichter der Sonne entgegen und genießen den Tag mit allen Sinnen. Heute drehen wir das Sprichwort um: Erst das Vergnügen, dann die Arbeit.

Lass uns zusammen LEBEN – LIEBEN – LACHEN
und den Mai zu einem bunten glücklichen Wonnemonat machen

Deine Elvira

PS: Nun wünsche ich dir einen herrlichen Himmelfahrtstag.

4 Kommentare, sei der nächste!

  1. Liebe Elvira, das schöne Wetter macht mich gerade fit und unternehmungslustig, ich könnte alles zugleich machen. Ist doch toll wie man nach dem Winter aufblüht. Ich wünsche Dir noch einen schönen Abend.

  2. Liebe Elvira,

    wenn die Sonnenstrahlen im Frühling rauskommen, geht es irgend wie aufwärts! Ich freue mich auch immer so. Alles hat so eine Aufbruchsstimmung. Wenn das Wetter so schön ist, sollten wir ins Freie. Alles andere hat Zeit.

    Liebe Grüße
    Renate

    1. Liebe Renate,

      da stimme ich dir voll zu. Alles hat seine Zeit und die ersten richtigen Mai-Sonnenstrahlen locken hinaus ins Freie.

      Ganz sonnige Grüße
      Elvira

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