Willkommen – ein neuer Blog entsteht

Ein trauriges Ereignis warf mein ganzes Leben durcheinander. Die Folge davon war eine Auszeit. Eine Zeit, die mir Ruhe bringen und neue Orientierung geben sollte. Eine Zeit, in der ich mich mit meinen Wünschen auseinandersetzen wollte. Ich habe einige Fernkurse absolviert, an Workshops teilgenommen, bin allein gereist, habe viel gelesen und noch mehr gelernt. Es war meine ganz persönliche Studien- und Wachstumszeit.

Selbstzweifel

Eines Tages blitzte der Gedanke auf, einen Blog zu erstellen. So schnell die Idee kam, so schnell wurde sie von mir wieder verworfen. Ja, das wäre interessant, aber . . . und wenn . . . und alle können das, aber ich doch nicht. Ich glaube, jede Frau kennt dieses Gefühl. Es heißt Vertrauen, Vertrauen zu sich selbst und den eigenen Fähigkeiten. Daran mangelt es manchmal. Wir zweifeln an unserem Können. Wir denken, wir wissen nicht genug. Schnell sind wir bereit, unser Licht unter den Scheffel zu stellen. Doch der Gedanke setzte sich in mir fest und dann stolperte ich über einen Bloggenkurs. Wenn mir jemand diesen ganzen technischen Kram beibringen könnte, dann, ja dann könnte ich dieses Projekt starten.

Streit zwischen Bauchgefühl und Verstand

Mein Bauchgefühl funkte sofort zum Verstand: „Ich will das. Ich will bloggen lernen und zwar gleich. Sofort anmelden!“ Mein Verstand fauchte zurück: „Sei still, das ist lächerlich. So ein Unsinn. Davon hast du keine Ahnung. Du kannst das nicht.“
Was tun, wenn man das Gefühl hat, es ist richtig und gut? Zuerst das besorgte Rumpelstilzchen beruhigen, dann die Angst vor dem Neubeginn überwinden. Als Letztes heißt es in Aktion zu treten, bevor der Verstand diesen Streit gewinnt.

Der Zauber des Neubeginns

Die Spannung steigt. Und dann ist sie da: die erste Lektion. Ach herrje, von Technik weit und breit keine Spur. Statt dessen stehen Fragen im Raum: Wer sind die zukünftigen Leser? Welche Inhalte soll der Blog haben? Welchen Namen? Wie will ich mich präsentieren?
Es hat Stunden, Tage, Monate gebraucht bis zu diesem Moment. Ich habe schlaflose Nächte gehabt und der Silberschimmer meiner Haarpracht hat sich vertieft. Ich beherrsche jetzt ein wenig Fachchinesisch, kenne mich so weit wie nötig in der Technik aus und weiß wie das mit Social Media geht. Ehrlich gesagt, wie es gehen sollte. Das ist ein großer weißer Fleck für mich, unbetretenes Land, sehr geheimnisvoll.

Die Überwindung der Angst

Seltsam, zu Anfang hatte ich wahnsinnige Angst vor den technischen Herausforderungen. Da stellte ich mir vor, wie schön es sein wird, endlich einen Text aufs Papier zu bringen. Nun ist es völlig umgekehrt. Das weiße Blatt, besser mein Bildschirm, starrt mich an und flüstert: „Mach endlich, das ist es doch, was du wolltest, schreiben.“ „Ja, aber . . .“, und mein Rumpelstilzchen hat mir mindestens 10 Gründe genannt, an dieser Stelle sofort aufzuhören. Ich bin weitergegangen und habe auch diese Hürde übersprungen.

Klar, es gibt da draußen mit Sicherheit schönere Blogs. Aber „Septemberfrau“ ist selbst gemacht ohne vorher von der Materie irgendeine Ahnung zu haben. Darauf bin ich sehr stolz und klopfe mir mal auf die Schulter. (Das sollten wir Frauen ohnehin viel öfter tun – uns mal selbst loben.) Es brauchte dazu das Wollen, die Überwindung der Angst vor dem Neuen, das Sich-Hindurch-Kämpfen und Durchhaltevermögen. Egal wie viel Verwirrung im Kopf herrschte, wie viele Fehlversuche es gab, wichtig war und wird sein: niemals aufgeben.

Blogstart – ein feierlicher Augenblick

Es ist Wochenende. Der Blog ist fertig. Der erste Artikel geschrieben. Ein Klick auf ‚Veröffentlichen’ und dann geht es los. Also, tief Luft holen. 3, 2, 1, JETZT! Gespannt sehe ich mir die Startseite an. „Nein, ohhh nein,“ kreische ich los, „das kann nicht wahr sein. Was ist denn das? Meine Kästchen sind verrückt.“ Ihr seht mich im fast aufgelösten Zustand auf dem Beitragsbild. „Jaaakooob! Hilfe!“ Doch der vergnügt sich bei einem Treffen mit anderen Bloggern in London. Endlich kommt seine Antwort auf meinen Hilfeschrei. Ich folge seinen Anweisungen. Alles paletti. Ganz einfach. Und jetzt auf ein Neues. Es hat geklappt. Ihr seht das Ergebnis.

Zusammen sind wir unwiderstehlich

Ein riesiges Danke schön geht an Markus Cerenak und Jakob Schweighofer. Sie haben genau zur richtigen Zeit einen Bloggenkurs gestartet und mich an die Hand genommen. Sie sind Schritt für Schritt mit mir diese Wegstrecke gegangen. Sie haben ihr Wissen in unzähligen Videos mitgeteilt, meine Fragen beantwortet, Hindernisse aus dem Weg geräumt. Leider gibt es diesen Kurs nicht mehr.

Ein Danke schön auch an die Mitglieder des Kurses für ihre Anregungen und den Gedankenaustausch.

Es warten in den nächsten Monaten eine Menge Arbeit und unbekanntes Land auf mich. Es wird Höhen, Tiefen und erneutes Haare raufen geben.

Ein dickes Danke schön geht nun an dich, liebe Leserin, weil du bis hierher gelesen hast. Ich hoffe sehr, dass dir dieser Blog gefällt. Schreibe mir, was ich besser machen kann oder worüber du gern lesen möchtest. Du findest hier zukünftig eine Menge Impulse für dein Leben vor oder nach der magischen Zahl 50.

Lass uns zusammen LEBEN – LIEBEN – LACHEN
und lauter bunte Sachen machen
Elvira

P.S. Lange habe ich überlegt und mich dann für das „Du“ entschieden. Ich finde diese Anrede persönlicher und hoffe, du bist damit einverstanden.

6 Kommentare, sei der nächste!

  1. Hallo Elvira!
    Seit kurzem verfolge ich deinen blog und finde ihn bzw. dich sehr erfrischend und autentisch. Es macht mir Spaß deine Seiten zu lesen.
    Und mutig endlich, endlich selber zum Blogger zu werden …. denke schon lange darüber nach, aber wie auch dir geht es mir genau so: keine Ahnung von Technik , wie beginnen, … und dabei habe ich sooo viele Ideen im Kopf;)
    Wundervolle Seiten danke dafür
    Alles Liebe Asita

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert